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: Am Samstag, 29.09.2018, kletterten gegen 22.00 Uhr zwei Männer aus dem Raum Starnberg (20 und 22 Jahre alt) über einen knapp zwei Meter hohen Bauzaun, bestiegen anschließend einen über zwei Meter hohen Container einer Geisterbahn und gelangten in die Schaltzentrale und den Werkstattraum. Die beiden Männer manipulierten am Generator und lösten hier den Not-Halt aus.
Angestellte der Geisterbahn begaben sich daraufhin in den Generatorraum und trafen auf die beiden Männer. Diese versuchten zu flüchten, wobei der 20-Jährige durch die Angestellten festgehalten werden konnte. Kurze Zeit später konnte auch der 22-Jährige durch eine Mitarbeiterin der Geisterbahn wiedererkannt und festgenommen werden. Dieser hatte zudem noch Diebesgut aus der Werkstatt bei sich.
Gegen die beiden Männer wird nun wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls ermittelt.
Festnahme nach Körperverletzung mit Todesfolge
Am Freitag, 28.09.2018, war es gegen 22.10 Uhr, im Außenbereich des Augustiner Festzeltes zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 58-Jährigen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck und einem unbekannten Mann gekommen (wir berichteten). Der 58-Jährige brach nach der Auseinandersetzung bewusstlos zusammen, wurde reanimiert und in ein Krankenhaus gebracht, wo er später verstarb.Eine durch einen Zeugenaufruf gesuchte Zeugin, die die Auseinandersetzung beobachtet hatte, meldete sich am Samstag, 29.09.2018 bei der Münchner Kriminalpolizei. Außerdem meldeten sich weitere Zeugen. Aufgrund dieser Zeugenaussagen und weiterer Ermittlungen, konnte die Identität eines Tatverdächtigen ermittelt werden, der am selben Tag, gegen 16.00 Uhr in Begleitung seines Rechtsbeistands bei der Münchner Polizei vorstellig wurde. Der 42-jähriger Münchner gab an, dass er an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sei.
Von der Staatsanwaltschaft München I wurde ein Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge beantragt. Der 42-Jährige wird dem Ermittlungsrichter vorgeführt.[/p]
Das Flugverbot über und um die Theresienwiese gilt auch für Drohnen
Am Freitag, 28.09.2018, konnten Polizeikräfte im Sperrbereich um das Oktoberfest gegen 19.10 Uhr einen 33-jährigen Deutschen dabei beobachten, wie er in unmittelbarer Nähe zum Festgelände eine kleine Drohne mit Kamera aufsteigen ließ.
Die Drohne befand sich nicht über dem Gelände, jedoch noch innerhalb der angeordneten Flugverbotszone. Der 33-Jährige gab an, nicht gewusst zu haben, dass das Flugverbot auch außerhalb des Festgeländes gilt.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, weshalb der Mann eine Anzeige nach dem Luftverkehrsgesetz erhielt und seine Drohne sichergestellt wurde. Sie verblieb auf der Wiesn-Wache.
Taschendiebfahnder gehen nicht nur gegen Taschendiebe vor
Der geschulten Aufmerksamkeit der Taschendiebfahnder entgeht nicht nur kaum ein Taschendieb, die nicht auch ansonsten sehr aktiv. Am Freitag, 28.09.2018, beobachteten Taschendiebfahnder gegen 21.00 Uhr auf der Wirtsbudenstraße drei zwischen 20 und 30 Jahre alte Männer aus München, welche mehrfach andere Oktoberfestbesucher anpöbelten, schubsten und beleidigten. Die zivilen Fahnder informierten uniformierte Polizeibeamte der Wiesn-Wache. Diese nahmen die drei Männer in Gewahrsam und konnten so weitere Übergriffe unterbinden.
Gegen 20.30 Uhr beobachteten Taschendiebfahnder aus der Schweiz und Spanien in einem Festzelt einen 31-jährigen Pakistaner, der einer auf einer Bierbank tanzenden 21-jährigen Wiesnbesucherin über das Bein streichelte und ihr anschließend ans Gesäß griff. Als diese seine Hand wegschlug, wechselte der 31-Jährige zu einer 33-jährigen Wiesnbesucherin und stieß dieser mit einem Finger über der Kleidung zwischen die Pobacken. Die Frau wehrte sich mit einer Ohrfeige.
Der 31-Jährige wurde durch die Taschendiebfahnder vorläufig festgenommen und nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder entlassen. Gegen ihn wird ein Betretungsverbot für das Oktoberfest beantragt.
Berliner Taschendiebfahnder konnten gegen 23.00 Uhr in einem Festzelt beobachten, wie sich ein 48-jähriger Inder von hinten an Frauen drückte, welche am Einlass in der Warteschlange standen. Der Mann öffnete sein Hosentürchen und rieb sein Glied am Gesäß der Damen. Der 48-Jährige wurde durch die Taschendiebfahnder vorläufig festgenommen und an die Wiesn-Wache überstellt. Nach Beendigung aller Maßnahmen wurde er entlassen. Auch gegen ihn wird ein Betretungsverbot beantragt.
Über all diesen Tätigkeiten bleibt die Suche nach Taschendieben aber nicht auf der Strecke: Am Samstag, 29.09.2018, fiel gegen 23.00 Uhr Taschendiebfahndern aus Zürich bei der Zelträumung ein 27-jähriger Kosovare auf. Die Fahnder konnten nach kurzer Zeit beobachten, wie der Kosovare eine Jacke an sich nahm, welche über einer Brüstung hing. Er durchsuchte diese nach Wertgegenständen und entfernte sich dann mit der Jacke in Richtung Ausgang. Kurz bevor er das Zelt verlassen konnte, wurde er von den Beamten festgenommen und zur Wiesn-Wache gebracht. Die Jacke konnte sichergestellt werden. Da der 27-Jährige über einen festen Wohnsitz verfügt, wurde er nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Widerstand gegen Polizeikräfte ist keine gute Idee
Am Freitag, 28.09.2018, beobachteten gegen 21.00 Uhr Drogenfahnder der Polizei einen 22-jährigen Österreicher beim Rauchen eines Joints. Als die Beamten versuchten den 22-Jährigen festzunehmen, versuchte dieser zu flüchten. Der 22-Jährige wurde durch die Beamten eingeholt. Bei der Festnahme schlug er einem Polizisten ins Gesicht und verletzte einen weiteren Polizeibeamten. Der Täter wurde zur Wiesn-Wache gebracht und nach erfolgter Sachbearbeitung wieder entlassen.
Am Samstag, 29.09.2018, geriet ein 20-jähriger Somalier am Haupteingang der Theresienwiese gegen 19.10 Uhr mit unbekannten Personen in eine verbale Auseinandersetzung. Einsatzkräfte der Wiesn-Wache schritten ein, um den Streit zu schlichten. Ohne jeglichen Anlass ließ sich der 20-Jährige auf den Boden fallen und fing an zu schreien. Als ihm die Polizisten aufhelfen wollten, schubste er ohne erkennbaren Grund einen der Beamten.
Der aggressive 20-Jährige wurde zur Wiesn-Wache gebracht. Während des Transportes trat er einer weiteren Beamtin gegen das Schienbein. Die beiden Beamten wurden hierbei nicht verletzt.
Der 20-Jährige wurde aufgrund seiner Aggressivität in Gewahrsam genommen und wegen einer Körperverletzung angezeigt.
Streit um Platz auf der Bierbank eskaliert
Am Samstag, 29.09.2018, gegen 17.50 Uhr, eskalierte ein andauernder Streit um die Platzverhältnisse auf einer Bierbank in einem Festzelt. Im Verlauf dieses Streites schüttete ein 21-jähriger Münchner den Inhalt eines Maßkruges über den Kopf einer 22-Jährigen aus Garmisch. In dem Maßkrug befanden sich Scherben von einem zuvor zu Bruch gegangenen Krug. Anschließend warf der 21-Jährige den Maßkrug gegen den Oberkörper der 22-Jährigen.
Der Ordnungsdienst schritt sofort ein und unterband weitere Handlungen. Die 22-Jährige wurde durch die Scherben am Hinterkopf leicht verletzt.
Der 21-Jährige wurde auf die Wiesn-Wache gebracht. Hier stellte sich heraus, dass er zudem eine geringe Menge Cannabis bei sich hatte. Gegen ihn läuft nun je ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung sowie dem Betäubungsmittelgesetz.
Verbotene Tätowierung und Hitlergruß
Am Samstag, 29.09.2018, fiel einem Security-Mitarbeiter gegen 12.30 Uhr an einem Eingang zum Festgelände ein 38-jähriger Italiener auf, der am linken Hals einen SS-Totenkopf tätowiert hatte und diesen offen zeigte. Da das öffentliche Zeigen dieser Symbole einen Straftatbestand darstellt, musste der 38-Jährige seine Tätowierung verdecken und durfte erst nach Hinterlegen einer Sicherheitsleistung das Festgelände verlassen.Später am Abend, gegen 01.15 Uhr, streckte ein 30-jähriger Schweizer auf dem Oktoberfestgelände einer Personengruppe gegenüber die Hand zum Hitlergruß aus und rief "Heil dem Führer". Der hinzugerufenen Polizeieinsatzgruppe der Wiesn-Wache gegenüber zeigte er zweimal den Hitlergruß. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Da er über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt, wurde bei ihm eine Sicherheitsleistung genommen und er anschließend wieder entlassen.[/p]
Das Kleid allein macht keinen zur Frau
Am Freitag, 28.09.2018, versuchte sich gegen 21.10 Uhr ein 31-jähriger Brite, der mit einem Dirndl als Frau verkleidet war, in einem Festzelt Zutritt zu den Damentoiletten zu verschaffen. Dies wurde durch den dort eingesetzten Ordnungsdienst mehrfach unterbunden und der Brite des Zeltes verwiesen. Da der angetrunkene Dirndl-Träger sich äußerst aggressiv verhielt, wurde eine vorbeikommende Einsatzgruppe auf die Situation aufmerksam. Als der 31-Jährige von den Beamten kontrolliert werden sollte, schlug er um sich. Bei der Festnahme verletzte der Brite einen Polizeibeamten am Finger. Der Polizeibeamte blieb weiter dienstfähig. Da der Brite über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt und die erforderliche Sicherheitsleistung nicht aufbringen konnte, wurde er der Haftanstalt im Polizeipräsidium München überstellt.
Festnahme nach einem Sexualdelikt
Am Freitag, 28.09.2018, legte sich gegen Mitternacht eine 25-jährige Frau aus dem Raum Stuttgart nach einem Festzeltbesuch auf einen Hügel nieder. Ein 32-jähriger pakistanischer Staatsangehöriger näherte sich der jungen Frau, griff ihr unter das Dirndl und führte einen Finger ein. Dies konnte durch einen Sicherheitsmitarbeiter beobachtet werden. Der Täter wurde festgenommen und der Haftanstalt überstellt.
Maßkrug als Waffe gibts auch außerhalb der Theresienwiese
Am Mittwoch, 26.09.2018, gegen 01.20 Uhr, gerieten nach einem Wiesnbesuch mehrere Personen in einer Bar in der Landwehrstraße aus unbekanntem Grund in Streit. Als sich der Streit auf die Straße verlagerte, verpasste ein 21-jähriger Münchner einem 43-jährigen Dänen eine Kopfnuss. Der 43-Jährige konnte sich, nachdem er zu Boden gegangen war, wieder aufraffen.
Anschließend sprach der 43-Jährige den 21-Jährigen und dessen 19-Jährigen Begleiter aus München an. Während dem Gespräch zwischen dem 43-Jährigen und dem 19-Jährigen, schlug der 21-Jährige von hinten einen Maßkrug auf den Kopf des 43-Jährigen. Hierbei ging der Krug zu Bruch, wodurch sich der 21-Jährige an der rechten Hand eine Schnittwunde zuzog. Der 43-Jährige erlitt Verletzungen am Kopf sowie eine Prellung an der Hand und kam in ein Münchner Krankenhaus. Er konnte am nächsten Tag wieder entlassen werden.
Die beiden Männer flüchteten und konnten in Tatortnähe durch eine zwischenzeitlich verständigte Polizeistreife festgenommen werden. Der 19-Jährige wurde nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Der 21-Jährige musste aufgrund seiner Schnittverletzung ebenfalls ärztlich versorgt werden und wurde anschließend der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.
Die Kapitalstaatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen. Der 21-Jährige muss sich wegen einer gefährlichen Körperverletzung verantworten. Durch den Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München wurde ein Haftbefehl erlassen. Dieser wurde gegen strenge Auflagen außer Vollzug gesetzt.