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: Wer in den ersten Juli-Tagen an der Theresienwiese vorbeikam, konnte schon fleißiges Werkeln auf dem Platz der Ochsenbraterei sehen. Da das Zelt dieses Jahr komplett neu entsteht, konnten die Wirtinnen Antje Schneider und Anneliese Haberl schon früher mit dem Aufbau beginnen. Schnell schon stand das Gerippe und ließ den Grundcharakter erkennen. Wichtig für die Mitarbeiter: Sowohl die Servicegänge als auch die Küche erhalten mehr Platz. Gleichzeitig werden die Service- und Fluchtgänge entzerrt. Die Galerie wurde verbreitert und erhält eine neue Schänke; im Mittelschiff gibt es nun breitere Bänke. Die WC-Anlagen sind ebenfalls neu und im Biergartenbereich gibt es ein zusätzliches Behinderten-WC. Der Biergarten weist Richtung Süden vom Zelt aus gesehen und man kann von dort aus das Treiben auf dem Wiesn-Gelände beobachten.
Die Anzahl der Sitzplätze ändert sich nicht: 5995 Sitzplätze innen und 1646 Sitzplätze im Biergarten, das macht 7641 Sitzplätze gesamt.
"Zur Schönheitskönigin"
Auf der Oidn Wiesn sind die Wirtsleute Gerda und Peter Reichert keine Neulinge mehr. Schon 2011 waren sie mit der "Schönheitskönigin" auf der Oidn Wiesn zu finden. Der Schwerpunkt in diesem Zelt liegt auf der klassischen bayerischen Wirtshauskultur und -musik in der Tradition von Karl Valentin, Weiß Ferdl, Ida Schumacher oder eben der Bally Prell, der bekannten "Schönheitskönigin von Schneizlreuth". Jürgen Kirner, bekannt von der Couplet AG, steht als künstlerischer Leiter hinter der Programmauswahl, die von gemeinsamem Singen von Liedern aus allen Zeiten - nicht zuletzt der "guten alten Zeit" bis hin zu Couplet-Vorträgen bekannter Volkssänger geht. Eine Jury aus Funk und Fernsehen sucht unter dem Titel "Jetzt sing i" in einem Nachwuchswettbwerb den Superstar. Und jeden Tag wird eine "Schönheitskönigin" gewählt, die nicht nur hübsch sein muss, sondern auch andere bayerische Fähigkeiten beweisen muss. Auch an Kinder wurde gedacht: Neben Stellplätzen für Kinderwagen und einem Wickelraum gibt es auch Kindersingen und im kulinarischen Programm entsprechend kleinere Kinderportionen. Die Küche verwendet nur ökoölogische und regionale Produkte und orientiert sich an der Münchner Kronfleischküche (Kronfleisch ist das Zwerchfell) und bietet außerdem die Leibspeise von König Ludwig II., das "Hechtenkraut".
Sektkellerei Nymphenburg
Noch ein Rückkehrer hat seinen Weg von der "großen" Wiesn auf die Oide Wiesn gefunden: Die Sektkellerei Nymphenburg steht 2017 wieder mit einem Stand auf der Theresienwiese. Optisch erinnert der Stand an den Spiegelsaal im Schloss Nymphenburg. Vorherrschende Farben sind Silber, Weiß und zartes Blau gepaart mit Spiegeln und Holztüren- und fenstern im alten Stil. Neben Nymphenburger Sekt gibt es ausgewählte Weine und auch alkoholfreie Getränke.
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