: Eigentlich war das erste Wochenende weitgehend ruhig aus Sicht des Sanitätsdienstes. Dennoch wurde es den Mitarbeitern der Aicher Ambulanz nicht langweilig. Kurzzeitig hatten es die Sanitäter und Notfallmediziner gestern aber gleich mit zwei lebensbedrohlichen Notfällen zu tun. Ein junger Mann klagte plötzlich über sogenannte Vernichtungskopfschmerzen. Dabei handelt es sich um akut auftretende, extrem starke Kopfschmerzen. In Folge musste der junge Mann sogar künstlich beatmet werden. Die Mitarbeiter konnten ihn stabilisieren und er wurde in eine umliegende Klinik transportiert.
Zeitgleich hatten die Notfallmediziner es noch mit einem weiteren komplexeren Fall zu tun: Ein Mann war ohne Einfluss von Alkohol plötzlich ins Schwanken geraten und gestürzt. Die Untersuchungen ergaben, dass er auf einmal halbseitig gelähmt war. Auch dieser Patient konnte so weit stabilisiert werden, dass er im Anschluss in eine Klink transportiert werden konnte.
Ein anderer Patient hatte Glück im Unglück: Ein junger Mann verdrehte sich im Hackerzelt das Knie. Da er unvermittelt vor Schmerzen laut schrie, wurde der Sicherheitsdienst aufmerksam und sperrte sofort einige Biertische, so dass sich der junge Mann hinlegen konnte und die herbeieilenden Mitarbeiter des Notfallteams in vor Ort in Ruhe behandeln konnten. Dabei kam ihnen dann noch der Zufall zu Hilfe. Der junge Mann hatt sich eine Luxation (Verschiebung) der Kniescheibe zugezogen. Diese wurde von einem zufällig anwesenden Chefarzt der Unfallchirurgie einer Münchner Klinik schnell diagnostiziert und kurzerhand wieder eingerenkt. Der Akuthelfer ging im Anschluß weiter seines Weges und das Notfallteam der Aicher sorgte für den Abtransport des Patienten zur weiteren röntgendiagnostischen Abklärung in einer Klinik.
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