: Am Sonntag, 6.10.2024 endet das 189. Oktoberfest. Bis dahin kamen laut Schätzung der Festleitung an den 16 Wiesntagen 6,7 Millionen Gäste auf die Theresienwiese - Im Vergleich dazu waren es 2023 7,2 Millionen an 18 Tagen. Auf der Oiden Wiesn wurden 430.000 Besucher gezählt, im Vorjahr waren es bei 2 Tagen längerer Wiesn 480.000.
Wie jedes jahr war das internationale Interesse groß. Es kamen Besucher aus den USA, aus Italien, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Polen, Spanien, der Schweiz und aus den Niederlanden und dieses Jahr auch vermehrt aus Indien. Viele dieser ausländischen Gäste scheuen auch die Kosten für teurere Tracht nicht und die Souvenirs wurden gut verkauft. Manch Amerikaner nahm gleich T-Shirts für die halbe Verwandtschaft mit nachhause.
Von den äußeren Bedingungen her war die Wiesn dieses Jahr quasi zweigeteilt: In der ersten Woche viel Sonnenschein und angenehme Temperaturen - in der zweiten Woche viel Regen, Kühle und bedeckter Himmel. Weitgehend unabhängig vom Wetter war der Absatz in der Gastronomie. Das Hendl ist weiterhin der Absatzschlager, daneben sind aber auch vegetarische und vegane Gerichte immer gefragt. Ein Klassiker, der im vegetarischen Segment guten Absatz findet, sind die Kässpatzn.Der Gesamtabsatz an Speisen ist den kleinen und großen Wiesnwirten zufolge um 9 Prozent gestiegen.
Getrunken wurde im Vergleich sogar mehr: 2024 7 Millionen Maß Bier an 16 Tagen gegenüber 7,2 Millionen Maß an 18 Tagen 2023. Die Nachfrage an nicht-alkoholischen Getränken blieb auf ähnlichem Niveau, auch der Absatz alkoholfreien Biers blieb prozentual gleich gegenüber 2023 (4 bis 5 Prozent).
Die aufmerksamen Kontrollen zeigen beim Krugklau mittlerweile Wirkung: Wurden 2022 noch 137.790 Krüge an den Ausgängen eingesammelt, waren es 2023 bereits nur noch 115.600 und dieses Jahr hochgerechnet nur etwa 98.000.
Im Straßenverkauf wird eine gute Geschäftsbilanz vermeldet. Der Engel Aloisius entwickelte sich zu einem Renner und war bereits vor Wiesnende ausverkauft. Aber auch der Hendlhut ist und bleibt ein Verkaufsschlager. Ebenso gut verkauft wurden glasiertes Obst, Schokoherzen mit kleinen Figürchen, gebrannte Mandeln und Magenbrot. Bei den Lebkuchenherzen geht der Trend weg von den großen hin zu kleineren Exemplaren. Als zuckerfreie Alternative fanden Filzherzen ebenfalls regen Absatz.
Buchungs- und Wiederverkaufsportal ein voller Erfolg
Um dem Wildwuchs auf dem Schwarzmarkt entgegen zu wirken, wurde bereits 2023 ein Online-Portal gestartet, auf dem Reservierungen zum Originalpreis ge- und verkauft oder auch einfach nur getauscht werden können. Mittlerweile beteiligen sich 21 Groß- und Mittelbetriebe an dem Portal und die Zugriffszahlen und Transaktionen steigen kontinuierlich. Die Zahl der abgewickelten Transaktionen hat sich von 310 auf 660 mehr als verdoppelt. 780 Reservierungen für Tische (jeweils für 10 Personen) haben den Besitzer gewechselt.
Ob vor oder nach dem Besuch im Festzelt - die Schausteller mit ihren Fahrgeschäften freuten sich über regen Andrang. Bei den jüngeren Besuchern waren die wilderen Fahrgeschäfte am beliebtesten. Spielte das Wetter nicht mit, hatten die Indoor-Fahrgeschäfte Hochzeit. An den Infoständen von München Tourismus fragten vor allem amerikanische Gäste nach Eintrittstickets für die Zelte, Geldwechselmöglichkeiten oder den Wegen zu bestimmten Fahrgeschäften. Außerdem wurden hier die offiziellen Wiesn-Souvenirs verkauft - vom Kühlschrankmagnet über Pins hin zu Schlüsselbändern, T-Shirts und Stofftüten mit Plakatmotiv.
DEN Wiesnhit gab es auch dieses Jahr nicht. Neben Evergreens wurden auch einige Neuzugänge gern gehört: Taylor Swifts „Shake it off“, „Viva la Vida“ von Coldplay oder „Major Tom“ von Peter Schilling ergänzten die bekannten Klassiker.
-neNews: 16 arbeitsintensive Tage gehen zuende - Schlussbilanz der Bundespolizei News: Hauptbeschäftigung waren Kontrollen und kleine Hilfen - Ruhige Wiesn ohne besondere Vorkommnisse News: Nachschärfungen beim Einsatz- und Sicherheitskonzept erfolgreich - Eine friedliche Wiesn - eine sichere Wiesn News: Neun Tage Wiesneinsatz - neun Tage Vorbeugung - Positive Zwischenbilanz der Polizei