Vor der Auer Dult im Jahr 1925 beauftragte Josef Esterl, der Großvater der heutigen Besitzer, die Karusselfabrik Gundelwein in Wutha/Thüringen ihm eine „russische Schaukel“ zu bauen. Bis in die 60er Jahre war es das größte Riesenrad Süddeutschlands. Dabei ist es mit seiner bescheidenen Größe von 14 Metern nicht einmal die Hauptattraktion, vielmehr dreht es sich erstaunlich schnell, wodurch die 14 Gondeln leicht ins Schaukeln geraten, was für Schmetterlinge im Bauch sorgt.
Betreiber: | Herbert Koppenhöfer und Edith Simon |
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Gesamthöhe: | 14 m |
Anzahl der Gondeln: | 14 |
Standplatz 2022: | Nicht auf dem Oktoberfest |
Die Gestaltung des Russenrads stammt heute nicht mehr aus den 20er Jahren, sondern wurde in der Nachkriegszeit ersetzt. Musikalisch begleitet wird die Fahrt durch eine historische Noten-Konzertorgel, die älter ist als das Russenrad selbst. Die Konzertorgel wurde um 1920 von den Gebrüdern Bruder aus Walkirch im Breisgau hergestellt.
Auch der mit Salzwasser funktionierende Antrieb ist noch im Originalzustand. Abgesehen von der Wiesn wird das Russenrad ausserdem noch auf den Auer Dulten aufgebaut.
Wegen gestiegener Anforderungen durch den TÜV erlaubt dieser den Betrieb des Russenrads auf dem Oktoberfest nicht mehr. so müssen die Fans im Jahr 2022 auf das beliebte Tradisionsfahrgeschäft verzichten.
-fn